IPPC

Die IPPC – International Plant Protection Convention  oft auch im Sprachgebrauch mit ISPM 15 gleichgesetzt – International Standard for Phytosanitary Measures Nr. 15 sagt aus, dass sich Länder, die dem internationalen Pflanzenschutzabkommen IPPC beigetreten sind, verpflichten beim Export von Ware mit Holzverpackungen den ISPM 15-Standard anzuwenden. Dieser definiert spezielle Behandlungen und Markierungen für Packmittel aus Vollholz, um die Verbreitung von Schädlingen zu verhindern und die einheimischen Wälder zu schützen.

Folgende Produkte müssen entsprechend vorbehandelt werden:

Sämtliche Verpackungen aus Vollholz wie Falt- oder Holzkisten und Paletten über 6 mm Stärke.

Nicht behandelt werden müssen:

dünnere Holzverpackungen oder Platten, die während der Verarbeitung erhitzt, gepresst oder geleimt wurden, wie z. B. Sperrholz, Spanplatten oder Holzwolle, da Sie bereits bei ihrer Herstellung großer Hitze ausgesetzt waren.

Es gibt die folgenden Behandlungen

• HT – heat treatment, Hitzebehandlung für  mindestens 30 Minuten bei ununterbrochener Hitze von 56 °C
• MB – methyl bromide, Begasung mit Methylbromid
• CPI – chemische Druckimprägnierung

Markierungen

Die Kennzeichnung muss an zwei gegenüberliegenden Seiten der Verpackung dauerhaft und gut lesbar angebracht sein.

• IPPC-Symbol - International Plant Protection Convention, immer links angebracht
• Ländercode - internationaler ISO- Ländercode mit zwei Buchstaben, z. B. AT für Österreich, DE für Deutschland, CH für die Schweiz
• Regionencode – grenzt Region in Land weiter ein

Erzeuger-/Behandlercode

• Registriernummer, die dem Erzeuger oder Behandler des Holzverpackungsmaterials zugeordnet ist
• Behandlungscode - durch Bindestrich abgetrennt oder in separater Zeile. Z. B. HT für Hitzebehandlung